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1341. September 22. Lelow a. d. Biala i. Polen (act. et dat. Lelovie).

b. Maurit.

Kasimir, König v. Polen etc., tut seinem geliebten Gevatter dem Fürsten Albert, Herzog von Groß Strehlitz und Jüngeren v. Oppeln ["Alberti duci Strzellensi et Juveni Opoliensi, compatri nostro dilecto", vgl. Grotefend, Stammtaf. der schles. Fürsten VI, 3], und allen, die es angeht, kund, daß die richtigen Grenzen seines Krakauer Gebietes mit den Gebieten des gen. Oppelner Herzogs und besonders die seines Erbgutes und Dorfes Renczewice (Renczowice i. Kr. Wielun, Woiwodschaft Kalisch) i. Distrikt Olstin (Starostei b. Czenstochau) mit denen der Erbgüter der gestrengen Erbherren zu Lupsza (Kirchdorf Lubschau, Kr. Lublinitz) und Sutow (rect. Sulow, Teil v. Lohna, Kr. Lublinitz) i. Lublinitzer Distrikt des Oppelner Landes folgendermaßen verlaufen: Vom Lande Siewierz an bei der ersten Eckgrenze alias Varozny (poln. Eckgrenze), welche die Grenzen des Herzogtums Siewierz und des Herzogtums Oppeln trennt, und weiter an der Coliska (Koliska, Bach, der in die Kaminitza fällt) geht diese Grenze poln. Kop (Grenzhaufen) an der Koliska entlang im geraden Zuge durch den Fluß gen. Kaminizka (Kaminitza), durch den Wald gen. Mostua und durch anderes Gehölz, Buschland u. Haine, die Pniewno und Grzybow (ein Berg zwischen Renczowice u. Lubschau) genannt werden, bis zum Wald Koczonow (auf dem Berge Grzybow hieß noch 1830 ein Haus Koczonowisna), wo die Winkelgrenze alias Wegielny-Kop errichtet ist und die Grenzen seines (des Königs) gen. Dorfes Renczewice i. Distrikt Olstin und des gen. Erbgutes Sulow abschließen. Dort an dem Wegielny-Kop beginnt auch die Grenzlinie des Erbgutes Boronow i. Lublinitzer Distrikt, die der König durch diese Urk. bestätigt und dem vorgen. Herzog Albert und dessen Untertanen (incolis), besonders dem hochgemuten Moyco [Magnifico Moycom (rect. Moyconi)] für sie und ihre Nachkommen bestätigt.

Z.: Ottha v. Pilcza (Pilica), Drogozia v. Chrobrza, Zegatha v. Wysoka, Mikosius v. Wlaw, Jaskove v. Mokrzeze, Biuniazze v. Malusza, Erbherren, u. a. v.


Nach e. Transsumte i. Stadtarch. zu Wielun, in dessen Grodbuch Andreas Dzierzanowski, Erbherr v. Boronow i. Herzogtum Oppeln [Andreas Dzierzanowsky kaufte i. J. 1612 Boronow, Kr. Lublinitz, und ist als dessen Besitzer noch i. J. 1629 nachweisbar, Bresl Staatsarch. Rep; 135 E 70 K I Weltzel sub Boronow], durch seinen Hausgenossen Sebastian Zarczewski die vorgelegte Orig.-Urk, an dem das kleinere kgl. Siegel hing, eintragen ließ, abgedr. v. Dan. Dittmann i. Ledeburs Allgem. Arch. f. d. Geschichtskunde des preuß. Staates Bd. II (1830), S. 357/360.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.